Dienstag, 1. Oktober 2013

Keine Denkverbote

Da war sie also, die erwartete Niederlage gegen den Spitzenreiter aus dem fränkischen Fürth. Da kann man also Tabellen-17. sicher auch einmal verlieren und es bringt nichts, jetzt nach diesem Spiel Panik zu schieben. Doch man sollte auch alles gründlich hinterfragen.
So darf es beim Kampf gegen den Abstieg einfach keine Denk- und vor allem Handlungsverbote geben! Da sollte nicht ein Pote spielen, nur weil er vielleicht im Vergleich zu Müller oder Benyamina den größeren Namen hat. Oder halt auch eine Frage, die sich nach dem Spiel gegen Fürth auftut: Wer sollte unsere Nummer 1 sein?
Denn vor allem im Abstiegskampf braucht man einen sicheren Rückhalt, der der ganzen Mannschaft Stabilität verleiht. Und gerade die hat unsere Nummer 1 und Fanliebling Benny Kirsten in letzter Zeit nicht ausgestrahlt. Da ist der Fehler vor dem 1:0 nur ein Beispiel für seine Unsicherheit bei hohen Bällen, aber das ist ja nicht neu. Letzte Saison hat er diese auch gehabt, aber durch andere unglaubliche Stärken das wieder "rausgeholt". Doch nun kommt auch von dieser Seite zu wenig. Auch seine Abschläge landeten zu oft im Aus oder beim Gegner und sowas kann man sich in der 2. Liga einfach nicht leisten.
Natürlich tauscht man einen Torwart nicht einfach wie einen Feldspieler und ich kenne die Trainingsleistungen nicht, aber wie ich schon erwähnte: Es darf einfach keine Denkverbote geben!
Denn ein Abstieg wäre weitaus schlimmer als ein Fanaufschrei, wobei der nach den letzten Leistungen wohl auch ausbleiben würde.
Um es mit den Worten Kants zu sagen: "Sapere aude!" - "Habe den Mut dich deinen eigenen Verstandes zu bedienen." Das sollte der Leitspruch für Olaf Janßen sein und nicht die Meinungen, der 50.000 anderen Trainer (inklusive mich), versuchen zu berücksichtigen, denn wir werden nicht gefeuert und haben den Abstieg nicht zu verantworten!
Übrigens: Ein Sieg ging an Dynamo in Fürth. Der in der Stimmung, aber das ist ja fast selbstverständlich. Und genau deswegen, wird es am Samstag gegen Aalen den ersten Dreier der Saison geben, egal wer spielt! BASTA!

Freitag, 13. September 2013

Dresden und die Ansprüche

Neuer Trainer, neues Glück. Dazu ein 2:0-Sieg gegen einen Bundesligisten. Schon ist sie da, die Erwartungshaltung in Dresden und im Umfeld von Dynamo.
Natürlich muss man Punkte holen und dazu ist ein Spiel gegen Düsseldorf, dem aktuell Tabellen-14., bzw. danach ein Heimspiel gegen Paderborn (16.) sind natürlich ideal dafür. Allerdings scheint man aus diesen beiden Spielen schon mal 6 Punkte zu erwarten und genau da liegt schon wieder das/ein typisches Dynamo-Problem: Die extreme Erwartungshaltung.
Es wird ein Druck aufgebaut, der weder für die Mannschaft noch für die Arbeit des Trainers gut ist. Die Mannschaft wird den Druck spüren und vor allem beim Heimspiel mit Pfiffen rechnen müssen, wenn es nicht von Beginn an perfekt läuft. Das hemmt sie und da sollten sich einfach alle Zuschauer zusammenreißen. Aber auch schon eine Niederlage gegen Düsseldorf kann die Lage verschärfen: Denn jede Niederlage, egal wie sie zustande kommt, wird den Druck auf den Trainer erhöhen. Auch wenn ihn jetzt alle für seine Art und Weise loben, wenn kein sportlicher Erfolg kommt, ist seine Arbeit wahrscheinlich schneller beendet als gedacht...
Aber das hoffen wir alle ja nicht, sondern wir glauben fest daran, dass Teambuilding und konzentrierte Arbeit auf dem Platz die Wende und vor allem den Klassenerhalt bringen! Aber dabei kann auch ein Schuss Entspannung nicht schaden und Rückschläge (Niederlagen) müssen auch mal hingenommen werden ohne gleich den Weltuntergang zu bedeuten.
Mit einer Konstanz auf der Trainerbank und kontinuierlichen Aufbau eines funktionierenden Teams könnte man es auch einmal in die positiven Schlagzeilen schaffen und es würde im Vorfeld vielleicht einmal über die sportliche Seite berichtet werden und nicht über die "Fanprobleme", die ja einige westdeutsche Medien schon wieder in den Mittelpunkt rücken. Aber bis dahin ist es noch ein langer Weg und sowas darf man auch nicht erwarten, sondern es muss einfach geschehen...

Sonntag, 8. September 2013

Hoffentlich nicht nochmal...

Da haben wir es geschafft! Das Halbfinale des FDGB-Pokals ist erreicht!
Wobei das ja eigentlich kein FDGB (Für Dynamo Gemeinsam Blechen)-Spiel war, sondern wie schon das Spiel gegen Hamburg ein Benefizspiel für die Flutopfer. Doch genau bei dieser Gemeinsamkeit liegt auch das Problem: Das Spiel gegen Hamburg tat der Mannschaft anscheinend alles andere als gut, denn danach fing das Elend, was schließlich im Rauswurf von Peter Pacult endete an. Auch da bot man gegen einen Bundesligisten eine ansprechende Leistung, aber in der Liga kam dann nichts.
Doch hoffen wir, dass die Mannschaft ihre Lehren aus diesem Spiel und den Folgen gezogen hat und es nun besser einordnen kann. Denn wir brauchen in der Liga die Punkte und nicht irgendwelche Siege in Freundschaftsspielen!
Aber sehen wir das Positive: Die Mannschaft hat gekämpft und auch eine ansprechende Leistung gezeigt. Und dieser Sieg wird sicher neues Selbstvertrauen, Motivation und vor allem auch Kredit für den neuen Trainer geben, denn er wird auch Zeit brauchen um seine Ideen umzusetzen.
Also hoffen wir, dass es nicht ein weiteres Déjá-vu mit dem Hamburg-Spiel gibt und wir lieber gegen Düsseldorf etwas zählbares holen!

Donnerstag, 5. September 2013

Der neue Trainer

Da hat man es also doch noch geschafft: Ein neuer Trainer ist angekommen bei Dynamo!
Doch langsam. Denn bevor man nun endgültig Olaf Janßen vorstellte, ist doch wieder vieles schief gelaufen. Das beginnt wieder einmal damit, dass Dynamo ein "Quatsch-Club" ist und man so Ralf Minge verärgerte, der wohl laut SZ schon von Beginn an gesagt hat, dass er die Sache platzen lässt, wenn sein Name in der Öffentlichkeit fällt. Und genau so kam es ja letzten Endes auch. Doch vielleicht ist das auch gut so.
Denn Ralf Minge war wohl der Kandidat "von" Olaf Bohn, dem Aufsichtsrat, der wohl denkt, dass er auf Grund seines großes (und vor allem auch lobenswerten) Sponsorings, alles bestimmen kann. Denn auch das Gerücht, dass er die Geschäftsführerposition übernehmen will/wollte, kommt bestimmt nicht von ungefähr. So gesehen ist es vielleicht ein Vorteil, dass sich nun erst einmal der (angebliche) Wunschkandidat von Geschäftsführer Müller durchsetzen konnte. Doch vielleicht auch nur, um ihn nach dem Scheitern des Trainers mitabzusägen? Und ist es ein Zeichen der Schwäche, dass Menzes Vorschlag (Hasenhüttl) am Ende nicht angenommen wurde?
Aber genug der Spekulationen um Vorgänge, die ein Außenstehender schwer beurteilen und vor allem auch verstehen kann. Nun ist es Olaf Janßen, der noch keine Erfahrung als Cheftrainer hat. Doch das muss ja nicht unbedingt etwas heißen. Denn was hat Pacult seine große Erfahrung genutzt und wer kannte einen Jürgen Klopp bevor ihn Mainz zum Cheftrainer machte (und dort im ersten Jahr gleich den Klassenerhalt in der 2. Liga schaffte)? Und wenn er wirklich "ein akribischer Arbeiter und ein Konzepttrainer mit großem Fußballsachverstand" (Menze) ist und dazu noch sehr kommunikativ (wie wohl der Eindruck vom ersten Training unter ihm ist), dann klingt das auf alle Fälle so, dass wir die Hoffnung noch nicht ganz aufgeben brauchen, so wie das manche schon machen, weil es doch nicht Minge oder ein anderer "großer" Name geworden ist.
Also geben wir ihm Zeit und die ersten Ergebnisse wird man sicher noch nicht gegen Gladbach, aber doch schon durchaus gegen Düsseldorf zu sehen sein (hoffe ich zumindest). 
Viel Erfolg bei der Mission Klassenerhalt, Olaf!

Sonntag, 1. September 2013

Rote Laterne

Die rote Laterne der 2. Liga bleibt also auch in der Länderspielpause in Dresden. Das ist sicher kein Grund in Optimismus zu verfallen und auch die Leistung der Mannschaft gegen Ingolstadt macht eher Sorgen statt Hoffnung.
Die Defensivleistung mit rießigen Lücken und individuellen Fehlern wie vor dem 0:1, aber auch die Offensivleistung mit schlechtem Aufbauspiel und vielen Fehlpässen und extrem schlechter Chancenverwertung (Dedic, Losilla) war nicht zweitligareif. Da kann man sich noch so bemühen, aber das reicht einfach nicht, denn wir hatten eigentlich nur Glück, dass Ingolstadt genau so schlecht aufgestellt war und unsere Fehler nicht bestraft hat.
Der neue Trainer hat also eine echte Mammutaufgabe vor sich, diese Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen und den Klassenerhalt zu schaffen. Und dazu braucht er auf alle Fälle Kredit, im Verein und bei den Fans! Es bringt also nichts, wenn man ihn schon am besten wieder los werden will, nachdem er vorgestellt wird. Lasst ihn in Ruhe arbeiten und bei den Problemen wird sich so schnell auch keine Änderung einstellen!

Samstag, 31. August 2013

Not gegen Elend

Ja, wie schon der Kollege von ballsalat.de bemerkt hat, steht am Wochenende das Spiel von Not gegen Elend an, Letzter gegen Vorletzter, Dynamo gegen Ingolstadt. Hier geht es nicht nur um die "rote Laterne", sondern vor allem auch, wer mit einem psychologischen Vorteil in die Länderspielpause gehen kann. Und was besonders bei Dynamo zutrifft: Um die Gunst der Fans!!! Denn es gibt ein alarmierendes Zeichen: Der K-Block, der Block für die Stimmung, ist weniger ausgebucht als die Sitzplätze. Dort, wo sonst immer über 90min vollkommene Stimmung und Unterstützung herkommt, scheint, für Dynamo-Verhältnisse, leer zu bleiben. Scheinbar wurde genau dieser "harte Kern" von den letzten blutleeren Heimvorstellungen vertrieben und um das zu schaffen braucht es schon ein besonderes Talent...
Also ist jetzt für die Mannschaft Wiedergutmachung und Versöhnung mit den Fans angesagt! Und natürlich kann man davon ausgehen, dass der neue Trainer sich das Spiel zumindest am TV ansieht und da kann es sicher nicht schaden, wenn man eine gute Leistung zeigt.
So gibt es viele Gründe für die Mannschaft, sich den Allerwertesten aufzureißen und zu punkten und nichts anderes wir von ihr erwartet!

Dienstag, 27. August 2013

Mutmacher gegen St. Pauli

Da war sie also, die erste Niederlage unter "Coach" Steffen Menze. Doch auch wenn es das eigentlich erwartete Ergebnis war, so muss ich doch sagen, dass dieses Spiel mir Mut macht. Das war sicher nicht die erste Halbzeit mit viel zu großen Lücken, fehlender Zweikampfstärke und schwachem Offensivspiel, doch die 2. Halbzeit macht durchaus Hoffnung: Man hat den Gegner kommen lassen und dann das schon unter Loose angewendete Prinzip des Konterns für sich entdeckt! So kam es ja auch zur Ecke zum 0:1 und dem Elfer.
Doch was mir persönlich auch noch Mut macht: Die Körpersprache der Spieler (v.a. Mravac) und auch die Laufbereitschaft in Sachen Defensive von Koch und Kempe zeigen einfach einen ganz anderen Geist als in den vorangegangen 2 Spielen.
Aber natürlich liegt auch noch viel Arbeit vor dem Gespann Menze-Bergner, denn diese einfachen Konzentrationsfehler wie vor dem 1:1 sind einfach einer Zweitligamannschaft unangemessen, die Defensive muss noch konsequenter arbeiten und so auch einfach wieder sicherer stehen. Und auch die Offensivbemühungen können nicht nur mit 4 Spielern zum Tor führen, wenn es kein Konter ist...
Sicher muss sich da noch einiges einspielen (auch an Laufwegen), aber im großen und ganzen war ein Sieg mal wieder zum Greifen nah und das kann man von den Spielen gegen den FSV oder Union nicht sagen, also sehen wir es mal positiv!

Und noch etwas neues gibt es: Die SGD ist doch im FDGB-Pokal weiter und spielt gegen Borussia Mönchengladbach! Bei aller Vorfreude und sicher auch der guten Idee, möchte ich einfach mal anmerken, dass ich solche Freundschaftsspiele in der aktuellen Situation irgendwie nicht angepasst empfinde, aber das Geld wir wohl auch dringend benötigt... Ein echter Zwiespalt...